von David Steindl-Rast mit dem Titel ‘Orientierung finden’.
Im Kapitel mit der Überschrift ‘Auf der Suche nach einem Gesamtbild’ schreibt er:
Es geht wohl eher um ein Verständnis der Choreografie des Ganzen, dessen wichtigste Merkmale Bewegung und Veränderung sind. . .
Da bietet sich das Bild des Reigens an, der ohne Anfang und Ende in sich ruht, während er sich doch unaufhörlich bewegt.
Und weiter schreibt David Steindl-Rast:
Wir tanzen nicht, um irgendwo anzukommen. Tanzen bezweckt nichts. Es ist zweckfrei, aber sinnvoll. Und doch zielen wir beim Tanzen auf etwas ab: Wir wollen der Musik den bestmöglichen Ausdruck verleihen und perfekt im Schritt sein, jetzt und jetzt und jetzt. Beim Tanz dreht sich alles um die Gelegenheit Augenblick für Augenblick im Schritt zu sein mit denen, die uns am nächsten stehen im Kreis, und durch sie mit allen Tänzer-innen in eine Wechselwirkung zu treten. Das Ziel ist, völlig eins zu werden mit Rhythmus und Harmonie des Tanzes.
Tanz aber ist hier Sinnbild für Wandel und den Gang des ganzen Universums.
Ich wünsche uns, dass die Erfahrungen tanzend im Kreis uns helfen können,
unsern Weg zu finden in dieser sich verändernden Welt.